In den letzten Wochen waren die Gewässerwarte wieder fleißig.
Ende Februar konnten wir die Baustelle vor der Insel in der Gemeindepütte ein Stück weiter führen.
Der Schutzwall vor der Insel, hat wie bereits im Infoblatt beschrieben, eine Doppelfunktion.
Auf der einen Seite dient er zur Beruhigung des Wassers um Wasserpflanzen das Anwachsen und Vermehren zu erleichtern.
Auf der anderen Seite dient das Totholz den Fischen als Laichhilfe und anschließend den Jungfischen
als Unterschlupf und Schutz gegen Fressfeinde. Zusätzlich nutzen auch Insekten die Faschinen
als Behausung, diese dienen wiederum den Fischen als Nahrung.
Um diese Aufgabe auch im Sommer erledigen zu können, mussten wir die ca. 40-50cm starke
Wasserschwankung zwischen Sommer- und Winterwasserstand berücksichtigen.
Es mag also jetzt so aussehen als stände der Faschinenwall zu weit im See aber das hat schon
seinen Grund.
Die Pflanzen dienen zur Erhaltung der Insel durch ihr Wurzelwerk, was die Sedimente bindet und
ebenfalls als Wellenbrecher durch ihr Blattwerk.
Des Weiteren wurden hier Pflanzen ausgewählt, die gute Eigenschaften zur Wasserfilterung
aufweisen, wie zum Beispiel Rohrkolben und Schilf. Die Verbesserung der Wasserqualität ist für
uns das A&O um einen gesunden Fischbestand im Gewässer beherbergen zu können.
Und sind wir mal ehrlich, das wollen wir doch letztendlich alle, sauberes Wasser und starke
gesunde Fische, die sich gut reproduzieren können.
Die Baustelle an der Insel kann leider erst nach der Brut- und Setzzeit fortgeführt werden.
Auch am äußeren Ufer sind Arbeiten in ähnlicher Art ausgeführt worden. Hier lag aber der Focus
eher auf Uferbefestigung und Pflanzenwuchs.
Hier wurden Faschinenwälle ca. 2m vom Ufer entfernt errichtet.
Der Bereich zwischen Wall und Ufer wurde bepflanzt und zum Schutz vor Gänsefraß mit Geäst abgedeckt.
Angelstellen wurden freigelassen.
Bitte meidet die bepflanzten Bereiche um dem Grün das Wachsen und Gedeihen zu
erleichtern.
Mit freundlichen Grüßen
Eure Gewässerwarte
Petri Heil